Arbeiten der Begleitkommission erfolgreich abgeschlossen

Neue Untersuchungsergebnisse belegen, dass im Untergrund des Deponiebereiches das Grundwasser durch die Deponie belastet ist. Es besteht jedoch keine akute Gefährdungslage, die Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen erfordern würde.

Ein mit der Bürgerinitiative (BI) gemeinsam abgestimmtes Monitoring-Programm stellt sicher, dass künftige mögliche Gefahren zeitnah erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen sofort ergriffen werden können. Schon jetzt werden Planen über den Deponiebereich gespannt, so dass keine Schadstoffe ins Erdreich sinken können.

Im Rahmen der Baumaßnahme "Erstellung einer temporären Abdeckung auf dem östlichen Deponiebereich der Deponie "Hintere Dollert‘“ wurden auch Gräben und Pufferbecken am Rand des betroffenen Deponieabschnitts errichtet. Die Gräben dienen der kontrollierten Ableitung des Niederschlagswassers, das durch die Verlegung der Folie nun nicht mehr in den Deponiekörper sickern kann. In den Pufferbecken wird das Wasser kurzzeitig gesammelt und über Rohre abgeleitet.

Da die Menge an Wasser, die durch ein Rohr fließen kann, durch den Querschnitt des Rohrs begrenzt wird, findet eine automatische Drosselung der abfließenden Wassermenge statt. So werden Überflutungen in den angrenzenden Randgräben, in die das Wasser eingeleitet wird, vermieden.

Die temporäre Folienabdeckung wurde Ende März weitgehend abgeschlossen.

Außerdem wurden auch Gräben und Pufferbecken am Rand des betroffenen Deponieabschnitts errichtet. Die Gräben dienen der kontrollierten Ableitung des Niederschlagswassers. Durch die Verlegung der Folie kann das Wasser nun nicht mehr in den Deponiekörper sickern. In einem Pufferbecken wird es kurzzeitig gesammelt und über Rohre abgeleitet. Die Bauweise der Rohre lassen nur eine bestimmte Menge Wasser durchfließen. So kann es zu keinen Überflutungen kommen.

Im Rahmen der Baumaßnahme „Erstellung einer temporären Abdeckung auf dem östlichen Deponieberiech der Deponie "Hintere Dollert‘“ wird nun nach Abschluss der finalen Erdarbeiten der übrige Teil der Deponiefläche mit Kunststofffolie abgedeckt. Dazu wird die Folie in Form von Rollen mithilfe eines Baggers angehoben und anschließend von oben nach unten auf dem Deponiekörper ausgerollt. Die einzelnen Folienbahnen werden dann miteinander verschweißt, sodass eine große, zusammenhängende Folienfläche ohne Lücken entsteht. Die Oberfläche der Folie ist mit Noppen versehen, sodass Mitarbeiter sicher darauf gehen können und die dort befindlichen Einrichtungen der Deponie für Wartungen und Reparaturen erreichbar bleiben.

Im Rahmen der Baumaßnahme „Erstellung einer temporären Abdeckung auf dem östlichen Deponiebereich" der Deponie "Hintere Dollert‘“ laufen die Arbeiten zur Verlegung der Folien, die nach Fertigstellung den noch nicht abgedichteten Ostteil der Deponie abdecken werden. Von den insgesamt geplanten 40.000 m² Folie sind zwischenzeitlich knapp 2/3 fertig verlegt.

Der nördliche Bereich des Baufeldes ist mittlerweile komplett mit Folie abgedeckt. Des Weiteren wurde die bisherige Zufahrtsstraße auf den Deponiekörper aufgebrochen. Der Einschnitt, in dem die Straße verläuft, wird im weiteren Verlauf der Baumaßnahme mit Erdmaterial der Deponieklasse I aufgefüllt und anschließend ebenfalls mit Folie abgedeckt.

Es erfolgt die Aufbringung und Verlegung der Kunststoff-Dichtungsfolie. Insgesamt knapp 40.000 Quatratmeter werden mit der 1,5 Millimeter starken Folie Bahnenweise abgedeckt und an den Rändern dicht verschweißt.

Profilierungsarbeiten zur Aufbringung der temporären Oberflächenabdichtung laufen.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Rastatt hat dem Regierungspräsidium Karlsruhe die Anzeige zur Stilllegung der Zentraldeponie Hintere Dollert in Gaggenau-Oberweier übermittelt. Die Stilllegungsphase soll voraussichtlich ab Mai 2023 erfolgen, sobald letzte Profilierungsmaßnahmen auf der Deponie abgeschlossen sind.

Weiterhin konnten im Oktober die Umbauarbeiten zur externen Konzentratentsorgung abgeschlossen werden. Das Konzentrat wird nun mittels spezieller Tankfahrzeuge abtransportiert und in verschiedenen dafür zugelassenen Sonderabfallverbrennungsanlagen in Hessen beseitigt.

Pressemitteilung zum Thema

Auftrag zur Untersuchung der Übergangsdeponien und der Zentraldeponie wurde erteilt und Projekt gestartet.

Stand des Verfahrens zur Auswahl eines Ingenieurbüros zur Untersuchung der Übergangsdeponien und der Zentraldeponie:

• Submission des Teilnahmewettbewerbs am 21. Januar 2022
• Sitzung der Auswahlkommission am 4. und 11. Februar 2022 – Festlegung der Bewertungsmatrix
• Vorlage der unverbindlichen Angebote bis 22. März 2022
• Durchführung der Verhandlungsgespräche Anfang April und Vorlage der endgültigen Angebote bis Ende April 2022
• Voraussichtlich Ende April 2022 weitere letzte Sitzung der Auswahlkommission zur Abstimmung des tatsächlichen Ergebnisses des Vergabevorschlages
• Beschlussfassung zur Auftragsvergabe in der BAW-Sitzung am 24. Mai 2022

Stand der Maßnahme Stilllegung der Deponie „Hintere Dollert“

•  der AWB befindet sich mit den genannten Maßnahmen im Zeitplan
•  aktuell sind keine Risiken oder Unwägbarkeiten vorhersehbar
•  die festgelegten Ziele werden in allen Belangen in unverändert enger Absprache mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe abgestimmt

Information zum Sachstand

Der Abfallwirtschaftsbetriebes hat in der Sitzung am 6.12.2021 gemeinsam mit dem Betriebsausschuss folgendes weitere Vorgehen festgelegt:

1. Es werden vertiefte Untersuchungen der Beschaffenheit der Übergangsdeponien und der Zentraldeponie durchgeführt

•  Auswertung vorhandener Gegebenheiten/Unterlagen und Schaffung ausreichender Grundlagen (Grundlagenermittlung)
•  Einschätzung/Bewertung/Maßnahmenvorschläge/weiteres Vorgehen und Empfehlungen

Den Zuschlag für die Durchführung erhält ein Fachgutachter der von allen Beteiligten anerkannt wird. Dafür wird eine Auswahlkommission gebildet.

2. Stilllegung der Deponie "Hintere Dollert"

Die Deponie "Hintere Dollert" wird stillgelegt, die weiteren Schritte sind:

•  Herstellung einer temporären Abdichtung
•  Neukonzeption der Sickerwasseranlage und weitere Vorgehensweise bezüglich der Konzentratentsorgung