Korken in Weinglas

Korken für Kork

Werkstoff Kork ist zu schade für den Restmüll

Bereits seit 1992 bewährt sich im Landkreis Rastatt die Sammlung alter Flaschenkorken. Für die Restmülltonne ist der Werkstoff Kork viel zu schade. So kann dieses Naturprodukt wie ein Hartschaum bei der Wärme- und Schallisolierung eingesetzt werden - ohne energieaufwändige Produktion mit ozonschädlichen so genannten FCKW.

Kork-Recycling vermindert darüber hinaus den Raubbau an der Korkeiche, aus deren Rinde das Material für die Korkenherstellung gewonnen wird. Korkeichen können nur alle 10 Jahre geschält werden, da sie bei häufigerer Ernte frühzeitig absterben würden.


Korken in Weinglas

In jeder Stadt und Gemeinde im Landkreis Rastatt gibt es zumindest eine Sammelstelle für Flaschenkorken. Dort werden von der Landkreisbevölkerung jährlich zwischen 10 und 20 Kubikmeter Korken abgegeben, die im Auftrag des Abfallwirtschaftsbetriebes zur Diakonie nach Kehl-Kork geliefert werden.

Aber Achtung: Vielfach werden heute Flaschenverschlüsse aus Kunststoff verwendet, die optisch dem Korken sehr ähnlich sehen. Diese bitte nicht in die Korksammelbehälter geben sondern über die gelbe Tonne entsorgen.

Wohin mit den Flaschenkorken?

Was geschieht mit den gesammelten Korken?

Mit der Sammlung von Flaschenkorken unterstützte der Landkreis die Aktion "Korken für Kork" beim Epilepsiezentrum der Diakonie in Kork.

Die Aktion „Korken für Kork“ sammelt aus sozialen und ökologischen Gründen Flaschenkorken zum Verkauf. Damit ermöglicht sie einem Mitarbeiter der Hanauerland Werkstätten die Arbeit auf einem integrierten Arbeitsplatz bei der Spedition, die seit Jahren gesammelte Korken an den Sammelstellen abholt. Der Erlös aus den verkauften Korken fließt in die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen.

Die gesammelten Korken finden Verwendung in der Herstellung von Dämmmaterialien und ähnlichen Produkten.
650000
Flaschenkorken werden jährlich etwa gesammelt

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